Viel los im Bienenvolk
Völkerführung

Bienenvölker-Kontrolle

Heute habe ich den vorerst letzten warmen Tag noch schnell genutzt um meine Bienenvölker zu kontrollieren. In jedem Volk konnte ich Brut vorfinden, das zeigt mir, dass die Königin vorhanden ist (ohne sie suchen/finden zu müssen, was natürlich unnötig Unruhe im Bienenvolk verbreiten würde). Die Bienen tragen auch viel Pollen ein, das ist gut, denn Pollen ist das notwendige Kraftfutter für den Bienennachwuchs. Futter haben sie auch noch genug eingelagert um den kommenden Kälteeinbruch (mit Minusgraden) problemlos zu überstehen. Es ist immer toll, wenn man sieht, wie es »rund geht« im Bienenvolk und es den Bienen gut geht.

Nosemauntersuchung
Bienengesundheit

Nosematose-Bienenuntersuchung

Heute war wieder die alljährliche Nosematose-Bienenuntersuchung im Imkerverein. Man sammelt etwa 20 tote Bienen pro Volk, aus denen man eine Probe herstellt, die dann unter dem Mikroskop untersucht wird. Bei dieser kostenlosen Untersuchung in meinem Imkerverein haben 26 Imker 101 Proben untersucht. 13 Proben waren positiv. Zur Behandlung dieser Völker füttert man sie bei schönem Flugwetter (etwa 15 °C) dünn­flüssig, dann fliegen die Bienen zum Abkoten raus und die kranken Bienen schaffen es nicht mehr zurück …
Leider habe ich nur ein Volk über den Herbst und Winter gebracht … das ist aber zum Glück gesund!

Schneeglöckchen 2019
Wissen

Es ist zu warm für unsere Bienen!

Heimische Honigbienen sind daran angepasst, dass es im Winter friert und minus 20°C sind gar kein Problem … solange genug Futter eingelagert ist. Die Königin legt dann keine Eier und die Temperatur im Bienenstock fällt auf etwa 10-15°C ab. Zwischendurch wird immer wieder kurz auf ca 20°C aufgeheizt (durch Muskelkontraktionen der einzelnen Bienen) um Futter zu verflüssigen. Wenn es aber zu warm ist, dann legt die Königin Eier, die bei bis zu 35°C warm gehalten werden! Die Bienen müssen ständig »heizen« was natürlich sehr anstrengend ist und sie verbrauchen auch enorm viel Futter.

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Bienenwachskerzen gießen
Wachs

Kerzenwerkstatt

Heuer habe ich einige der langen Herbst- und Winternächte in meiner Kerzenwerkstatt im Keller verbracht. Wenn man das Bienenwachs sorgsam erhitzt, dann duftet es im ganzen Haus, das ist ein Traum. Beim Kerzengießen ist es  besonders wichtig, dass das Wachs sehr gut geklärt wurde (sonst knistern die Kerzen beim Abbrennen) und, dass man zur jeweiligen Gießform die passende Dochtstärke hat. Ich habe mir auch noch ein Holzgestell gebaut, das erleichtert das Kerzen­gießen ungemein. Nach einem anstrengendem Arbeitstag (ich sitze vor zwei Monitoren) ist das Arbeiten mit Bienenwachs für mich eine sehr entspannende Tätigkeit, die ich sehr schätze.

Bienen im Winter
Völkerführung

Bienen im Winter

Immer wieder werde ich gefragt wie Bienen über­wintern? Nun, sie kuscheln sich ganz eng aneinander, bilden eine Wintertraube und wärmen sich durch zittern der Muskulatur gegenseitig. Die Bienen die außen sitzen, wandern (wenn sie kälter werden) nach innen in die Traube. Gibt es keine Brut, dann wärmen die Bienen bis auf ca. 20 °C, gibt es Brut bis ca. 36 °C. Das »heizen« benötigen sie natürlich auch um den (bei kalten Außen­temperaturen) festen Honig zur Nahrungs­aufnahme wieder zu verflüssigen. Die Winter­traube sitzt also nicht den ganzen Winter am selben Platz, sondern »frisst« sich (und wandert) durch die ganze Bienenbehausung.

Honig in den Tee
Honig

Honig in den Tee …

Wenn es draußen kalt wird, trinken wir vermehrt Tee … und den, wollen viele auch gesüßt trinken. Honig ist dazu das ideale Mittel, denn er ist gesünder als raffinierter weißer Haushaltszucker. Honig hat  weniger Kalorien und enthält Vitamine, Mineralien und Enzyme. Diese Enzyme sind aber sehr temperaturempfindlich  … deshalb mein Imkertipp: Honig erst kurz vor dem Trinken in den Tee einrühren … bei maximal 40°C.
Interessant ist es, verschiedene Honige auszuprobieren … sie schmecken wirklich alle anders. Meine Frau liebt zB (neben unserem Praterhonig) den Buchweizen-Eichen-Honig meines Imkervereinobmanns Gustav Penker.

Honig-Box
Honig

Edle Genußbox mit Honig

Meine Freunde Marion und Dorian besuchten mich wegen einer Bienenpatenschaft und nahmen Michael Kastelic von der Firma Audio2 samt Familie mit. Es entwickelte sich ein unterhaltsamer Nachmittag und als wir auf der Terrasse im Sonnenschein saßen, letztendlich auch die Idee für viele wunderschöne Firmen-Weihnachts­geschenke. Birken-Holzboxen mit seinem Firmenlogo als Brandstempeldruck auf den Deckeln, ein eigenes Etikett für jedes Honigglas und ein kleines Hefterl über die Firma Audio2, den Wiener Prater mit seiner Pflanzen- und Tierwelt und über mich den Imker. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man so schöne Geschenke herstellen darf.

kickstarter-beep-base
Völkerführung

Beep – Bienenstockwaage und mehr …

Die Niederländer Marten Schoonman und Pim van Gennip haben 2017 die kostenlose Handy-App »Beep« entwickelt, mit der man Beobachtungen und Pflege der Bienen­völker digital aufzeichnen kann. Da es sehr praktisch ist, wenn man auch das Gewicht und die Temperaturen (im Bienenstock und außerhalb) kennt, haben sie an einem System gearbeitet, dass diese Daten erfasst und in die App einspeist. Über ein Mikrofon werden zusätzlich Geräusche ausgewertet … dies gibt Aufschluss über das Schwarm­verhalten etc. Nach zahlreichen Tests, gibt es nun ein funktionierendes System (BEEP base), das sie über Kickstarter anbieten. Da habe ich natürlich gleich zuschlagen müssen … 🙂

Honigverkostung
Honig

Honig-Prämierung

Am 14. November 2019 wurde im Wr. Imkerverein (Ortsgruppe 1) eine Honig-Prämierung vorgenommen. Diesmal hatte ich das Glück im Verkostungsteam zu sein. Zehn Personen wurden kurz instruiert und dann galt es 76 verschiedene Honige unserer Vereinsmitglieder zu verkosten und zu bewerten. Es gab die Kategorien Blüten­honig, Waldhonig und Cremehonig. Gewonnen haben wirklich hervorragende Honige – besonders der Cremehonig von Rosemarie und Helfried war ein Traum. Ich habe noch nie Cremehonig gemacht … vielleicht probiere ich es im kom­menden Jahr. Der Honig (pro Teilnehmer 1 kg) wird übrigens einer caritativen Einrichtung übergeben.

Wachs klären
Wachs

Bienenwachs klären

Entnimmt man alte, dunkle Waben aus dem Bienenvolk (aus hygienischen Gründen spätestens nach drei Jahren) dann haftet auf ihnen natürlich auch anderes, was man nicht im Wachs haben will. Nymphen­häutchen (die von der Verpuppung der Bienen übrig bleiben), Propolis oder auch zB tote Bienen. Wie bekommt man dies nun aus raus aus dem Wachs? Ganz einfach, man gibt etwas Wasser in einen Topf und erwärmt das Wachs darin. Nachdem Wachs leichter ist als Wasser, schwimmt es oben auf und der Schmutz sammelt sich unten. Sobald das Wachs wieder fest ist, kann man die Verun­reinigungen sehr leicht mit einer Spachtel entfernen. Diesen Vorgang wiederholt man …

Honigbrot
Honig

Honigbrot

Mhhhhh, frisches Brot, Butter und mein Wiener Honig, was braucht man mehr um den Tag mit Freude beginnen zu können? Soll das Frühstück auch noch gesund sein, ist es wichtig, dass der Honig keinesfalls über 40°C erhitzt wurde. Mein Praterhonig ist naturbelassen (und keine Mischung aus irgendwelchen Honigen aus aller Welt) und wurde natürlich nicht erhitzt. Deswegen hat mein Honig auch das sehr strenge Österreichische Honiggütesiegel verliehen bekommen. Zu erkennen an einer rot-weiß-roten Banderole am Honigglas. Beim Kauf eines Honigs bitte immer auf die Herkunft und das Gütesiegel achten, dann erwirbt man geprüfte österreichische Qualität! 🙂

burgruine aggstein
Bienengesundheit

Hoffentlich wird es bald kalt …

Auch wenn wir Menschen uns über diesen »goldenen« Herbst freuen (Bild: Burgruine Aggstein) … meinen Bienen tut er gar nicht gut. Es ist zu warm und es gab noch keinen Frost. Bei zwei Völkern konnte ich beobachten wie sie von Wespen ausgeraubt wurden. Bienen waren danach keine mehr da. Das ist sehr schade, da Wespen das Futter jetzt nicht mehr brauchen … da überwintert nur die zukünftige Königin, die in eine Winterstarre fällt. Und  am Dienstag wurde auch mein allerliebstes Bienenvolk (ruhigste Bienen und schönster Wabenbau) von anderen Bienen ausgeraubt. Und das, obwohl ich bei allen Beuten das Flugloch stark verengt hatte … sehr traurig!