Die Birne (Gute Helene) in meinem Garten ist schon wieder fast verblüht. Dafür fangen gerade die zwei Apfelbäume (Freiherr von Berlepsch und Golden Delicious) zu blühen an. Am Ostersonntag habe ich bei fast allen Bienenölkern einen Honigraum aufgesetzt … bei einem Volk sogar schon den zweiten! Es ist ein verrücktes Jahr … alles ist so früh, da kommt man als Freizeitimker mit dem herrichten der Rähmchen und Zargen schon etwas ins Schwitzen. Am Wochenende werde ich wohl schon auf Schwarmzellen kontrollieren müssen … das habe ich Anfang April noch nie gemacht … bin schon gespannt wie es weitergeht heuer … 😉
Kategorie: Völkerführung
Bienen geht es gut …
Heute habe ich alle meine Bienenvölker im Prater kontrolliert. Es ist ja viel zu warm für diese Jahreszeit. Meinen Bienen geht es gut. Sie haben alle genug Futter drinnen und es war auch gut für sie erreichbar. Alle Völker haben auch schon Brut, dass heißt, die Königinnen sind schon längst aktiv. Leider hatte ich im September einige Völker ohne Königin, denen ich noch eine Königin zugesetzt hatte. Da hat es aber leider nur ein Volk geschafft, vier haben die Königin nicht mehr angenommen und diese haben den Winter leider nicht überlebt. Das ist immer sehr schade. 🙁 Hoffentlich können die Bienen mit dem frühen Start in Jahr gut umgehen … man wird sehen.
Bienenkönigin
Am 21. Oktober 2023 habe ich alle meine Bienenvölker kontrolliert ob sie »weiselrichtig« sind, dh, ob in jedem Volk eine Königin vorhanden ist. Dazu ist es nicht notwendig die jeweilige Königin zu suchen, was, wenn sie nicht gezeichnet ist (Farbtupfer oder Opalithblättchen in der Jahresfarbe am Thorax/Bruststück), sehr schwierig und zeitaufwändig sein kann. Es reicht wenn man offene/unverdeckelte Brut findet. Dazu reicht es, wenn man kurz ein Rähmchen aus dem Volk zieht. Bei 5 Völkern hatte ich Glück und zufällig eine Königin gesehen (da freut man sich als Imker immer 🙂 Hier kann man ein kurzes Filmchen einer dieser Königinnen sehen.
Fahrradimkerei mit Anhänger
Honigbienen finden in der Stadt (Wien) ab Mitte Juli kein Futter mehr und müssen deshalb auch gefüttert werden. Am Land ist das anders, da gibt es auch späte Futterquellen wie zB Sonnenblumen, Buchweizen oder Kürbis. Keine Angst ich nehme den Bienen nicht den ganzen Honig weg. Alles was in den Brutzargen ist, verbleibt im Volk. Zum Glück habe ich einen sehr praktischen Fahrradanhänger. 170 kg Bio-Bienenfutter transportieren ist mit meiner »CarlaCargo« überhaupt kein Problem 😁. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, ohne sie zu Imkern. Sie erleichtert die Arbeitsvorgänge wirklich sehr.
Kontrolle der Bienenvölker
Wenn Honigbienen im Winter an ihr Futter wollen, müssen sie die Wachsdeckel, der mit Futter gefüllten Zellen, in den Waben abnagen, ImkerInnen nennen dies »abschroten«. An den Wachsbrösel, die hinunter in der Varroalade fallen, kann man gut erkennen, wo das Volk sitzt, ohne die Beute (Holzbehausung) öffnen zu müssen. Gleichfalls kann man das »Gemüll« sammeln und an ein Labor senden und die Völker auf Krankheiten untersuchen lassen. Wenn man Mitglied eines Wiener Imkervereins ist, dann ist diese Untersuchung für die ImkerInnen kostenlos. Schnell noch Gewicht kontrolliert, ob sie noch genug Futter haben. Alles passt … So soll es sein!
Birnenblüte
Um eure Stimmung an diesem windigen und grauen Tag etwas zu heben, hier ein Bild von der Birnen-Blüte (Sorte Gute Luise) bei mir im Wiener Prater. Es hat jetzt am Nachmittag 15°C und meine Bienen fliegen und holen Nektar und Pollen. Vor zwei Wochen konnte ich übrigens von der Wiener Bezirksimkerei eine Königin kaufen und dem einen Volk zusetzen, wo die Königin im Winter verstorben war. Ohne Königin wird ein Volk drohnenbrütig (es werden nur Drohnen geboren) und muss aufgelöst werden. Gestern habe ich das Bienenvolk kontrolliert und die Königin legt bereits Eier. Somit ist das Volk gerettet, das freut mich sehr.
Waben einschmelzen
Vorige Woche habe ich den Dampfwachsschmelzer in Betrieb genommen und die restlichen »Altwaben« eingeschmolzen. Diese Waben sind so dunkel, dass sie (aus hygienischen Gründen) nicht mehr zurück in das Bienenvolk sollen. Das Wachs ist ja durchsichtig weiß, wenn es die Bienen aus ihren acht Wachsdrüsen am Hinterleib »ausschwitzen«. Dunkel werden die Waben durch die Nymphenhäutchen, die nach jeder Verpuppung übrigbleiben und dem Kot der Puppe. Ein Tipp für andere Kleinimker: Bei Außentemperaturen von nur wenigen Grad dauert es ein Vielfaches länger die Waben einzuschmelzen … ich benötigte mehrere Stunden für etwa 90 Rähmchen … das war dann doch sehr mühselig.
Bienenflug im Februar
Ich habe schon ein riesen Glück, dass ich Bienenvölker auch bei mir im Garten stehen habe, die ich vom Frühstückstisch aus sehen kann. Sobald die Sonne auf die Beuten (die Holzkisten, wo das jeweilige Bienenvolk drinnen lebt) scheint und diese ausreichend erwärmt, fliegen die Honigbienen zu Dutzenden aus. Heute hatte es etwa 8°C, in der Sonne natürlich bedeutend mehr. Nach dem Winter, wo es keinen Insektenflug gibt, ist es immer sooooo schön anzusehen, wenn es wieder wuselt vor lauter Bienen. Ich kann das gar nicht genug sehen, es ist so faszinierend. Die Bienen machen heute ihren Reinigungsflug – so soll es sein. Hier ein kleines Filmchen vom Bienenflug für euch.
Bienen-Kontrolle 31.12.2021
Heute hat es im Wiener Prater mehr als 15 Grad Celsius im Schatten und meine Völker stehen bis Mittag in der Sonne. Die Bienen fliegen und fliegen und fliegen. Auf meinem Instagram-Account gibt es ein kurzes Filmchen über den heutigen Bienenflug auf meinem Bienenstand. Es ist wirklich faszinierend und schön zu beobachten. Als Imker hat man um diese Jahreszeit bei den Bienen nicht mehr viel zu machen … ich kontrolliere nur, ob sie bei Schönwetter fliegen. Der Praterhonig ist inzwischen leider ausverkauft … aber den nächsten gibt’s dann bereits ab Mitte Juli 2022. Ich wünsche allen einen guten Rutsch Ins neue Jahr. Liebe Grüße aus dem Prater.
Bienen füttern – Futterkontrolle!
Eigentlich sollte das Auffüttern der Bienen in Wien ja mit Ende September abgeschlossen sein. Bei meiner Kontrolle vor zwei Wochen habe ich aber festgestellt, dass ein eher schwächeres Volk noch nicht genug Futter eingelagert hat. Also hat es heute noch einmal etwa 4 Liter Bio-Zuckersirup bekommen. Solange die Bienen ausfliegen (es nicht zu kalt ist) und zB Pollen holen, nehmen sie nach meiner Erfahrung das Futter noch an. Eine Futterwabe hatte ich auch noch, die haben sie auch bekommen. Es sollte also alles passen … der Winter kann kommen 🙂 Achja, ich nehme meinen Bienen nicht den ganzen Honig weg … sie behalten einen Teil davon.
Bio-Hanf-Dämmung für Bienen
Letztes Jahr habe ich ja ein paar Bienenstöcke mit Dämmplatten aus Bio-Hanf ausgestattet, damit sie im Winter weniger »heizen« müssen. Da geht es weniger darum teuren Biozucker zu sparen sondern um die Bienen zu entlasten. Wenn Bienen (in der Wintertraube) weniger Wärme erzeugen müssen, dann schont sie das natürlich und sie leben länger. Auch die Kotblase füllt sich weniger, was von Vorteil ist, wenn sie (ob der Kälte) nicht ausfliegen können. Gerade im Frühjahr ist dies von großem Vorteil, wenn die alten Bienen sterben und die neue Brut gerade schlüpft. Aus diesem Grund habe ich mir heuer gleich für alle Bienenvölker so eine Wärmedämmung besorgt.
Wie geht es meinen »Praterbienen«?
Gleich vorweg, es geht ihnen gut. Ein Volk hatte Ende Februar leider keine Königin, das habe ich im März aufgelöst und die Bienen haben sich bei anderen Bienenvölkern Unterschlupf gesucht. Den anderen Völkern geht es gut, eines schwächelt ein bisserl, aber dem gebe ich noch etwas Zeit, bevor ich es mit Bienen bzw. Brut aus anderen Völkern unterstütze. Wichtig ist derzeit die Futtervorräte im Auge zu haben, denn es war die letzten Tage zu kalt und die Pflanzen geben wenig Nektar ab. Im Juni besuche ich übrigens einen Königinnenzuchtkurs … vielleicht kann ich dann so manches Volk retten (weil ich eine Königin in Reserve habe).