Um Bienenvölker zu öffnen ist es im Frühjahr manchmal zu kalt. Wenn man aber wissen will ob es den Völkern gut geht, kann man einerseits mit der Stockwindel kontrollieren (siehe Bericht) oder man beobachtet die fliegenden Bienen. Ob sie Pollen bringen, sieht man zB bei der Flugloch-Beobachtung. Mich hat ein Nachbar angerufen, dass etwa 50 Bienen bei ihm Regenwasser holen – eine wertvolle Info! Und man kann auch die Revisionsklappe im Boden der Beute kurz öffnen – da kann man zB erkennen wieviel Totenfall es gibt und wie stark das Volk ist (wenn es beginnt »durchzuhängen«). Im Bild sieht man, dass bereits einige Bienen unten auf den Rähmchen sitzen.
Kategorie: Völkerführung
Bienenflug im Februar
Da freut sich das Imkerherz: Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Bienenwohnungen treffen und es etwas mehr als 10°C hat, dann »erwacht« das Bienenvolk und kommt heraus aus seiner behaglichen Behausung. Da können wir diese faszinierenden Geschöpfe endlich wieder sehen und uns an ihnen erfreuen. Als erstes steht bei den Honigbienen immer ein Reinigungsflug an der Tagesordnung (Entleerung der Kotblase), denn die Bienen halten ihr Heim sauber und sammeln alles, bis sie wieder ausfliegen können … sehr ordentlich! Als nächstes wird dann Pollen gesammelt. Schön ist es, wenn der Frühling kommt und die das Leben wieder erwacht!
Grüner Kreis macht Bienenwohnungen
Seit 1983 hilft der Verein »Grüner Kreis« bei der Rehabilitation und Integration suchtkranker Menschen. Es gibt dort eine Tischlerei und ich habe mir erstmals dort neue Bienenwohnungen (Zargen und Hoffmannrähmchen) bestellt und bin wirklich sehr zufrieden. Erstklassige Qualität! Ich fuhr (mit einer Zarge samt Rähmchen) zum Rudolfsplatz 9 und überprüfte ob das Maß mit meinen bestehenden Beuten übereinstimmt – dem war zum Glück so. Maßanfertigungen sind aber auch überhaupt kein Problem. Wenn man hier kauft, dann hilft man nicht nur den Bienen, sondern auch Menschen, die gerade in einer sehr schwierigen Situation sind … das freut doppelt 🙂
Kontrolle mit Stockwindel
Im Winter ist es zu kalt um Bienenvölker zu öffnen. Ich habe die Stockwindel (eine Kunststofftasse) eingeschoben und wenn man diese zur Kontrolle nach ein paar Tagen wieder herauszieht, dann kann man an den Wachskrümeln, die die Bienen von den Waben lösen um an das Winterfutter zu gelangen, erkennen, wo sich die Wintertraube gerade befindet … und daraus ableiten ob noch genug Winterfutter vorhanden ist, ohne die Bienen zu stören. Man kann auch abgefallene Varroamilben zählen und auf den Befall des Volkes Rückschlüsse ziehen. Leider habe ich feststellen müssen, dass bereits zwei Völker den Winter nicht überlebt haben. Sehr traurig ist das immer …
Ruhe am Bienenstand
Die letzte Tätigkeit die ich am Bienenstand verrichtet habe, war das Festschrauben der Fluglochrechen an den Bienenbeuten. Das macht man, damit Tiere (zB die Spitzmaus) den Schieber nicht nach oben drücken können um sich Einlass zu verschaffen. In der kalten Jahreszeit ist das nämlich eine ernste Bedrohung für das Bienenvolk. Es ist den Insekten oftmals zu kalt um sich wehren zu können bzw den Eindringling wieder hinauszuwerfen. Manchmal schaffen sie es noch die Maus zu mumifizieren … somit gibt es kein Problem mit der Verwesung im Stock. Schon intelligent die Bienen….
Beute wiegen mit Kofferwaage
Ich habe mit einer Kofferwaage Anfang September die Bienenbeuten gewogen. Ein Spanngurt ist gleich durchgerissen … die UV-Strahlung des heurigen Sommers hat ihm anscheinend zu sehr zugesetzt. Somit habe ich die Vorgehensweise geändert und bin auf die Kippmethode umgestiegen. Ich habe die Beuten jeweils auf der linken und dann auf der rechten Seite ein paar Millimeter mit der Waage angehoben und die angezeigten Werte dann addiert. Der Unterschied zwischen den jungen Ablegern und den starken Völkern war enorm … es waren bis zu 8 kg Differenz (Bienenvölker in zwei Flachzargen). Da hat man gleich einen guten Eindruck wie stark das jeweilige Volk ist, bzw. wie viel man noch auffüttern sollte …
Vortrag: Einwinterung
Letzte Woche hat der Wanderlehrer Gregor Mayer bei uns im Imkerverein einen Vortrag über das Einwintern gehalten. Er hat mit so einer Freude referiert, dass der Wirt uns schließlich nach mehr als 4 Stunden höflich „rausgeworfen“ hat … es war schon wirklich spät. Gregor ist ein Tüftler (hat dzt zB Versuchsvölker in unterschiedlichen Beuten betr. Feuchtigkeit/Schimmel in der Beute) und besitzt ein breit gefächertes Wissen, da hört man wirklich gespannt zu! Er ist auch Kinder- und Jugendreferent des Wr. Landesverbandes … zum Glück, denn wer hat mehr Neugier als Kinder … und die kann vermutlich nur er stillen. Es war wirklich ein gelungener, lehrreicher Abend!
Völker-Durchsicht im September
Diese Woche war der Obmann meines Imkervereins wieder mal bei mir und meinen Prater-Bienen und hat sich die Bienenvölker angesehen. Er ist auch Wiener Landes-Gesundheitswart und Bienen-Sachverständiger … das heißt, ich bin mit ihm an der Seite immer gut beraten. Meine Völker sind stark und es dürfte alles passen. Die zwei Bienen-Ableger habe ich noch mit ordentlich Futter versorgt, die starken Völker haben nur ganz wenig Futter bekommen. Schön, wenn alles in Ordnung ist und es den Bienen gut geht … Am Schluss durfte ich noch den Kürbishonig des Obmanns verkosten … (und er natürlich meinen Prater-Honig) köstlich!
Ableger erstellt
Die drei Bienenvölker, die bei mir beim Wald standen, habe ich an einen anderen Platz im Prater gebracht. Ich hoffe, dass es dort jetzt keine Probleme mehr mit Vandalismus gibt. Gestern habe ich (mit Hilfe) zwei Ableger erstellt. Dh., jeweils Bienen, Brut-, Pollen- und Futterwaben (und zur Sicherheit) eine Weiselzelle aus „alten“ Völkern in eine leere, neue Beute gehängt und somit neue Völker gegründet … Man muss darauf achten, dass die Königin im „alten“ Volk verbleibt … das ist dann mitunter eine langwierige Suche. Erstmals habe ich also selber Bienen vermehrt. Ich weiß allerdings erst in ein paar Tagen ob es funktioniert hat. Ob die Königin aus der Weiselzelle geschlüpft ist und ob sie nach dem Hochzeitsflug beginnt Eier zu legen bzw. ob sich die Bienen aus den Stiften (ganz frisch gelegten Eiern) eine neue Weiselzelle anlegen. Ich freue mich sehr… imkern macht Spaß und ist ein tolles Hobby!
Mittelwände einlöten
Es werden mit Wabenstruktur geprägte Wachsplatten mittels Strom (mit einem speziellen Einlöttrafo) in den leeren Rähmchen fixiert. Die Bienen bauen dann darauf ihre Waben. Der Vorteil ist, dass man den Bienen damit vorgeben kann, in welcher Richtung sie die Waben bauen … das erleichtert dem Imker dann das Honigschleudern. Wenn man das nicht will, kann man die Bienen »wild« bauen lassen und das dann als »Scheibenhonig« ernten. Entnehmen sollte man Honig aber auf jeden Fall. (Ich entnehme nicht den ganzen Honig). Wenn die Bienen mehr Nektar eintragen, als sie im Winter benötigen, besteht die Gefahr einer Bienenbrutkrankheit, weil sich Sporen im alten Honig »verdichten«. Viele Berufsimker nutzen die Winterzeit um die Tätigkeit des »Einlötens« auszuführen. Ich habe ja nur ein paar wenige Völker und mache das gerne im sonnigen Mai, auf der Terrasse sitzend …
Mein Sohn hilft imkern…
Gestern hat mir mein Sohn bei der Bienen-Völkerkontrolle geholfen. Er war mir nicht nur eine große Hilfe, es hat uns beiden auch richtig Spaß gemacht. Man kontrolliert zu dieser Zeit, ob die Bienen genug Platz haben oder ob man eine neue Zarge mit Mittelwänden und Leerwaben zwischen schieben muß. Es ist auch wichtig, dass der Brutraum nicht verhonigt und dass man auf Anzeichen betr. Schwarm achtet…
Meinen Bienen geht es gut …
Heute habe ich meine Bienenvölker kontrolliert … es passt alles. Mein altes Volk ist sehr stark, die neu gekauften brauchen noch ein wenig … Das Volk, bei dem keine Königin vorhanden war, hat sich selber eine nachgezogen. Ich habe zur Sicherheit, falls diese neue Königin (zB am Hochzeitsflug) verloren geht, von meinem stärksten Volk eine ganz frisch bestiftete Brutwabe (dh mit frisch gelegten Eiern) genommen und dem weisellosen Volk eingehängt. Somit hätte dieses Volk, sich ganz leicht (nochmals) eine neue Königin nachziehen können. War aber nicht notwendig. Jetzt hat das Volk übrigens ein paar Bienen mehr – was gut ist, da durch das fehlen der Königin eh weniger Bienen vorhanden waren … Bei den meisten Völkern habe ich einen Honigraum aufsetzen müssen … sie sind fleißig … meine »Praterbienen«!