Am Sonntag hat mich der Vizeobmann eines Nachbar-Kleingartenvereins angeschrieben, dass ein Pächter einen Bienenschwarm im Garten hängen hat. Er wollte wissen ob ich mich darum kümmern kann oder ob sie die Feuerwehr rufen sollten? Ich freute mich riesig, dass an mich gedacht wurde und bin natürlich gleich (samt meiner interessierten Tochter) dorthin geeilt, etwas aufgeregt, da ich noch nie einen Schwarm gefangen hatte und nun mein theoretisches Wissen erstmals anwenden durfte! Zum Glück hing er etwa in Augenhöhe in einer Hecke und ich benötigte keine Leiter.
Durch eine kräftigen Ruck meinerseits am Ast an dem er hing, landete er in einer sog. Schwarmfang-Kiste. Diese stellte ich dann am Boden ab, damit die Bienen die noch unterwegs waren auch zu ihrer Königin finden konnten. Nach etwa einer Stunde holte ich dann die Kiste ab. Damit man keine Krankheiten auf den eigenen Bienenstand einschleppt (zB Amerikanische Faulbrut), soll man dieses Schwarm ein bisserl hungern lassen, sodass sie das Futter verbrauchen, das sie im Körper haben. Danach kommen sie in eine neue Beute auf den Bienenstand und werden sofort mit Flüssigfutter versorgt. Sie benötigen jetzt sehr viel Futter, da sie ja den ganzen Wabenbau neu errichten müssen … Außerdem können sie derzeit auch leider kaum ausfliegen, da es schon wieder (seit Tagen) regnet. Achja, gestochen wurde ich nicht … ein Schwarm ist üblicherweise friedlich.