Zur Zeit der Honigernte gibt es meistens Engpässe an österr. Bio-Zucker … so wurde mir erzählt. Den Zucker gibt man den Bienen als Ersatz für den entnommenen Honig. (Bzw bei Kunstschwärmen, die viel Arbeit mit dem Wabenbau Anfang Juni haben, gibt man grundsätzlich schon Futter, Honig nimmt man diesen im ersten Jahr gar nicht weg.) Also habe ich mich schlau gemacht um schon jetzt Bio-Zucker zu organisieren. Nach einiger Recherche bin ich auf AGENABON, ein zertifiziertes Bio-Bienenfutter auf Basis von Bio-Maisstärke, hergestellt bei Agrana in Gmünd, gestoßen. Es ist ein Invertzucker, dh es sind in etwa gleiche anteile an Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) enthalten – ähnlich dem Honig. Eine Umrechnung von Zucker auf Invertzucker findet man auch auf der Internetseite: Hochlandimker. Laut Info auf der Webseite der Biene Österreich ist es sehr gut für die Überwinterung geeignet.
Also, Produktwahl getroffen, wo bekomme ich es aber jetzt her. Nach einigen Telefonaten bin ich letztendlich bei der „Bio Vermarktung Handels Gmbh“ in Zwettl gelandet. Dort kann man in Großgebinden bestellen und zB in Vösendorf abholen. Geschafft.
Stadtimker-Blog
Maden der Wachsmotte
Gerade beim Aufsetzen einer neuen Zarge diese Maden in der Varroakontroll-Tasse entdeckt… Was soll man da tun? Soll man etwas tun? Dank hervorragendem Kamerahandy und Internetverbindung das Bild gleich mal an den kompetenten Fachmann geschickt… der dann den Verdacht auf Wachsmotten-Maden bestätigt. Man muss nicht aktiv werden, das Bienenvolk (der Imker nennt es auch der „Bien“) wirft sie von alleine raus (wie bei mir geschehen). Da bin ich gleich wieder beruhigt.
Gute Tracht, mieses Wetter!
Die „Gute Luise“, ein Birnenbaum, steht bereits in voller Blüte. Da haben es meine Bienen nicht weit zu fliegen – nur ca zwei Meter. Und der „Freiherr von Berlepsch“, ein Apfelbaum, fängt auch schon langsam zu blühen an und steht nur 5 Meter entfernt. (Mein „Golden Delicious“ lässt sich noch Zeit.) Die Nachbarn haben Zwetschge, Kriecherl und Weichsel… Achja und Flieder habe ich auch, der fängt in wenigen Tagen an. Doch leider ist das Wetter wirklich mies. So um die 10 Grad, Wind, wenig Sonne und immer wieder Regen. Da kommen die Bienen nicht auf die erforderlichen Flugstunden. Ich werde wohl ein wenig zufüttern – die Völker sind stark, die verputzen ganz schön viel …
Noch ein Volk zieht ein
Am Freitag habe ich die Bienenbeute zurückgebracht und mir gleich noch ein Volk mitgenommen … Wie wir ja alle wissen: »Auf einem Bein steht man schlecht«. Am Freitag und Samstag waren dann ganz schön viele Bienen in der Luft … (die mussten sich erst einfliegen). Am Sonntag war wieder alles »ruhig«. Spannend ist’s, das Treiben zu beobachten.
Bienenvolk übersiedelt in neue Beute
Gustav Penker, der Obmann meines Imkervereins war bei mir am Bienenstand und hat das Bienenvolk genau unter die Lupe genommen (er ist ja auch Gesundheitswart des LV-Wien) … alles passt – es ist ein starkes Volk. Da die Wetterbedingungen sehr gut waren (ca. 19°C, kein Wind) haben wir es dann auch gleich in eine neue Beute umgesiedelt. Dabei konnten wir auch die Königin, Brut sowie Futter- und Pollenvorräte sehen. Die alte Beute bekommt Stefan Mandl in den nächsten Tagen von mir zurück. Gustav hat mir dann auch noch ein paar Tipps für die weitere Vorgehensweise gegeben … Danke lieber Gustav!
Übrigens habe ich auch schon das Schild mit meiner VIS-Nummer per Post bekommen – hat alles perfekt geklappt. Das Schild ist auch schon montiert.
VIS-Anmeldung mit Problemen
Leider ist meine VIS-Anmeldung über die Seite des LV-Wien nicht bei der Statisitik Austria gelandet. Die Anmeldung wurde aber dann direkt bei der Statistik Austria vorgenommen. Die Personen mit denen ich in Kontakt trat, waren überaus hilfsbereit, zuvorkommend und kompetent. So wurde mein Betriebsstandort leider aufgrund von Kartenfehlern (verwendet wird basemap.at) nicht korrekt angezeigt. Es ist derzeit nämlich so, dass bei Parzellen in Wr. Kleingärten die auch Buchstaben haben, die Buchstaben nicht angezeigt werden. Das heißt, dass es unter basemap.at mehrere Parzellen mit der gleichen Nummer gibt. (Basemap steht für die österreichische Verwaltung aber auch für private oder kommerzielle Nutzung gemäß den Rahmenbedingungen von Open Government Data in Österreich kostenfrei zur zur Verfügung.) Meinen Fehlerhinweis auf der Website von basemap konnte ich leider nicht absenden, da das Webformular fehlerhaft ist und nicht gesendet wird (Grmpf). Also habe ich ich mich an die MA14 gewandt und ihnen das Problem geschildert. Wer jetzt glaubt die schlafen … der irrt sich gewaltig! In weniger als 24 Stunden bekam ich zwei Antworten, wobei die letztere mir Dank für meinen Hinweis, sowie die Botschaft übermittelte, dass beim nächsten Update der Karte, Ende April2017, die fehlende Auszeichnung der Parzellennummer behoben sein wird. Da hat ganz Österreich was davon … und ich habs initiiert 🙂
Achja, die netten Leute von der Statistik Austria haben meinen Standort inzwischen manuell eingetragen. Sehr erfreulich.
Starker Tobak
Erwin, ein lieber Nachbar hat mir gestern ein Gläschen „Starker Tobak“ geschenkt. Es handelt sich dabei um Demeter-Bio-Buchweizenhonig von Apis-Z aus dem Marchfeld. Heute morgen, zum Frühstückssemmerl, konnte ich ihn verkosten. Hervorragend. Es ist schon faszinierend wie unterschiedlich Honige schmecken können. Danke, lieber Nachbar!
Schilder erstellen für VIS-Nummer
Seit 2016 muss jeder Bienenstand mit der VIS-Nummer des Imkereibetriebs gekennzeichnet werden. Die Tafel muss gut sichtbar, gut lesbar, stabil und witterungsfest beim Bienenstand aufgestellt bzw. angebracht werden. Auf der Tafel muss zumindest die VIS-Registrierungsnummer stehen. Da ich nicht irgendeinen „Kaszettel“ auf meine neuen Bienenbeuten kleben will, habe ich im Internet recherchiert und zum Glück die Seite von Schildermaxe gefunden … Dort kann man sich mit einem Konfigurator (online im Webbrowser) die Schilder gestalten und man sieht bei jedem Schritt sofort den Preisunterschied, was wirklich sehr hilfreich ist. Und jetzt kommt der Hammer: Die Firma Schildermaxe.at liebt Blogger. Sie verschenkt für einen Blogeintrag (über sie) Schilder im Wert von 20 €. Das versuche ich jetzt mal aus … und werde wieder berichten …
Bienensterben in dieser Saison bis 70%
Laut Auskunft von Johann Gruscher (Präsident des Österreichischen Imerbundes) liegen die ersten Zahlen aus Vorarlberg vor. Die Sterberate der Völker liegt bei bis zu 70%! Der kalte Winter macht den Bienen wenig zu schaffen, es sind die Pestizide und die Varroamilbe … Artikel in der Kronen Zeitung lesen. Bitte verzichtet im privaten Bereich auf Pestizide, mäht nicht andauernd die Wiesen (sondern lasst sie, wenn möglich, erblühen) und kauft Honig aus Österreich.
Mittelwände (Wachs) einlöten
Am Sonntag hat mir mein Sohn beim Wachsplatten einlöten geholfen. Natürlich rückstandsfreies Wachs. Fast hätten wir vergessen den Draht nachzuspannen … Aber das hat dann auch geklappt. Geschickt hat sich mein Sohn dabei angestellt … (man muss genau darauf achten, dass der Draht nicht zu heiß wird … sonst schmilzt die Wachsplatte durch …)
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Varroa durch Beschallung loswerden?
Ein Berliner Imker forscht an der Beschallung der Varroa mit 15.000 Hertz / 90 Dezibel und das soll die Varroa umbringen und den Bienen nichts ausmachen … Wäre toll wenn das funktioniert. Das Gerät kostet nur € 86 mit Batterie und € 48 ohne Batterie. Ein Volk soll man zwei mal pro Jahr 30 Tage beschallen. Bin gespannt ob das den Bienen schadet oder nicht, eine unabhängige Studie zum „Varroa-Killer-Sound“ wäre super …
Hier geht es zum Artikel in der Magdeburger Volksstimme und hier zum Imkereibedarf Klaus. (Bild: © fotolia)